Mit einem Gottesdienst in St.-Johannes-Baptist und einem Besuch der Schule hat die St.-Ursula-Realschule am Dienstag (25.06.2019) den Besuch des Bischofs von Sumba, Dr. Edmund Woga gefeiert. Dabei nutzte der Bischof, der sich wegen einer Konferenz der indonesischen Bischöfe beim Papst in Rom aktuell in Europa aufhält, die Gelegenheit, der Schule für 20 Jahre Unterstützung zu danken. “Mit Ihrer Hilfe wurde vielen Kindern, vor allem Mädchen, eine Zukunft gegeben”, sagte der Bischof der Schulgemeinde.
Rudolf Schmidt, II. Konrektor der Realschule und Leiter der Sumba AG, hatte zuvor in einem Grußwort im “Sauerländer Dom” noch einmal die Geschichte des Sumba-Projekts seit den Anfängen 1999 skizziert. “Damals hatten wir das Ziel, 5.000 D-Mark zusammen zu bekommen. Daraus sind bis heute über 200.000 Euro geworden”, sagte Schmidt. Damit hat die St.-Ursula-Realschule den Bau und Unterhalt von Mädchen-Wohnheimen auf Sumba, so genannten Asramen, unterstützt, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, eine Schule zu besuchen.
Aktuell baut der Orden der Redemptonisten, denen der Bischof angehört, eine neue Realschule. Auch in diesen Bau fließen Einnahmen aus den unterschiedlichen Projekten der St.-Ursula-Realschule wie der Sponsorenwanderung am Ursula-Tag oder der Kinderbetreuung beim Attendorner Kreativmarkt.
Bischof mit “deutscher Geschichte”
Im Anschluss an den Gottesdienst stattete Bischof Woga der Realschule einen Besuch ab und berichtete von der kirchlichen und sozialen Arbeit vor Ort, dem Leben auf Sumba und seinem Werdegang. Das alles in sehr gutem deutsch, denn Bischof Woga absolvierte sein Studium in Sankt Augustin und promovierte anschließend in München. “Ich habe Deutschland immer als einen freundlichen und offenen Ort kennengelernt und bin deshalb gerne fast jedes Jahr hier”, sagte er.
Mit einem Rundgang durch die Schule und einem gemeinsamen Mittagessen mit der Sumba AG endete die Visite des Bischofs, nicht ohne ein Gastgeschenk für ihn – nämlich einen Präsentkorb mit Sauerländer Spezialitäten.