100 Jahre St.-Ursula-Schulen, 500 Jahre Reformation, 40 Tage Fastenzeit – das alles bringt die St.-Ursula-Realschule in einem besonderen Projekt zusammen.
Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrer, Mitarbeiter und Familien haben Mitte März das Projekt “Wir schreiben unsere Schulbibel” gestartet. Und zwar schreiben, so wie es sein sollte: mit einem Stift auf Papier.
89 Kapitel bis Ostern
Alle 89 Kapitel der vier Evangelien waren innerhalb kürzerster Zeit vergeben und jetzt entstehen bis zu den Osterferien besondere Unikate der Heiligen Schrift.
Insgesamt schreiben so über 100 Personen an einer besonderen Geschichte mit. “Wir haben uns sehr über die Resonanz gefreut und sind jetzt auf das Ergebnis gespannt”, sagte Konrektor Rudolf Schmidt, der gemeinsam mit seiner evangelischen Religionskollegin Christiane Berthold das Bibel-Projekt ins Leben gerufen hat.
Schreib-Aktion im Südsauerlandmuseum
21 Kapitel werden von den aktuellen Klassen der St.-Ursula-Realschule bei einer besonderen Aktion geschrieben. In Kooperation mit dem Südsauerlandmuseum, das passend das Themenprojekt “Lebenswelten und Schreibkultur – vom Federkiel zum Notebook” für Schulklassen anbietet, werden die Klassen in Mönchskutte an einem Scriptorium öffentlich an ihren Kapiteln schreiben. Diese Aktion findet drei Mal statt und zwar am 22. und 29. März sowie am 5. April immer zur Marktzeit zwischen 8 und 13 Uhr.
“Natürlich laden wir alle Attendorner ein, einmal vorbei zu kommen und die Arbeiten an unserer Schulbibel zur verfolgen”, so Konrektor Schmidt.
Besonderer Platz im Schulleben
Die einzeln geschriebenen und gestalteten Seiten werden am Ende zu einer großen Schulbibel gebunden und bekommen noch einen kunstvollen Einband. Das Buch der Bücher wird schließlich in der Schule ausgestellt und kommt im Rahmen der Schulgottesdienste auch zum Einsatz.