Im Rahmen des Erdkunde-Unterrichts zum Thema “Industriestandort Deutschland” haben die Klassen 10 a und 10 c in der Woche vor den Osterferien die Opel-Werke in Bochum besichtigt. Nach einer kurzen Powerpoint-Präsentation zur Geschichte des Werkes konnten die Schülerinnen und Schüler auf einem zweistündigen Rundgang unter sachkundiger Führung die den spannenden Fertigungsweg eines Automobils vom unbearbeiteten Blechteil bis zum Endprodukt verfolgen.
Besonders interessiert beobachteten die Mädchen und Jungen die Arbeitsgänge der Presse, die mit 5000 Tonnen Druck in mehreren hintereinander geschalteten Arbeitgängen Seitenteile des Opel Zafira herstellte. Die Präzision, mit der Schweißroboter ihre Arbeit in sogenannten Zellen verrichteten, war ebenso faszinierend. Der Einsatz dieser Maschinen zeigte deutlich, warum die ehemals über 10.000 Mitarbeiter umfassende Belegschaft inzwischen auf 3.200 Mitarbeiter geschrumpft ist.
Zum Schluss der Führung sahen die Schülerinen und Schüler die “automobile Hochzeit”, bei der die Karosserie – von oben kommend – und das Fahrgestell – von unten kommend – zusammengeführt werden und schließlich das Auto erstmalig auf eigenen Füßen -sprich Rädern – stehen kann. Eine Fragestunde mit im Unterricht vorbereiteten Fragen, die sachkundig von der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Dame beantwortet wurden, rundete einen interessanten Tag ab, der den Mädchen und Jungen neben der in der Schule behandelten Theorie die Praxis nahebrachte.