Die Handballerinnen der St. Ursula Realschule Attendorn haben kürzlich Schulsportgeschichte geschrieben. Beim Bundeswettbewerb “Jugend trainiert für Olympia” – also bei der Deutschen Schulmeisterschaft – sicherte sich die Truppe von Trainer Markus Prawitt und Anke Reuber/Carola Saure den sagenhaften vierten Platz. Nach der souverän gewonnenen und verlustpunktfreien Landesmeisterschaft NRW ging es zur Endrunde der deutschen Meisterschaft vom 03.05. bis zum 07.05. nach Berlin. Dort begann die Mannschaft zunächst etwas zurückhaltend mit einem Remis gegen den Meister aus Schleswig-Holstein, zog dann aber mit zwei Kantersiegen gegen den bayerischen und den rheinland-pfälzischen Meister als Gruppensieger in die Finalrunde ein. Diese begann mit einer ersten faustdicken Überraschung: Gegen die Carl-von Weinberg-Schule aus Frankfurt/Main („Eliteschule des Sports“ und Olympia-Stützpunkt Hessen) konnte ein 14:6-Erfolg eingefahren werden. Dieser Sieg bedeutete bereits den Einzug ins Halbfinale. Im letzten Zwischenrunden-Spiel mussten die Attendorner beim 8:12 gegen die Sportschule Frankfurt/Oder aus Brandenburg Lehrgeld bezahlen. “Das ist ein Duell Biggolino gegen ICE”, ahnte ein Attendorner schon im Vorfeld, was auf die Attendorner zukam. Ein ähnlich überragender Gegner wartete mit dem Sportgymnasium Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) im Halbfinale, welches mit 8:23 verloren ging. Trotzdem gab es Standing Ovations für die Attendornerinnen, die nie aufgaben und eine tolle Kampfmoral bewiesen. Das Spiel um Platz 3 ging dann mit 18:13 an das Lessing-Gymnasium Winnenden. Damit sicherten sich die Ursulinen den inoffiziellen Titel des Deutschen Realschulmeisters. Und “Meister der Herzen” ist die Truppe ohnehin! (vergl. auch HP der Stadt Attendorn: www.attendorn.de)