Als katholische Schule ermöglichen wir unseren Schülerinnen und Schülern eine substantielle Begegnung mit christlicher Kultur und Tradition. Denn unser Bildungs- und Erziehungsauftrag gründet sich auf ein christliches Menschen- und Weltverständnis. Das heißt, das unterscheidend Andere unserer Sicht des Menschen in der Welt gründet sich in Christus, in dem „die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes“ (vgl. Tit 3,4-7) erschienen ist.
Nehmen wir diese Vorgabe ernst, so orientieren wir uns nicht an einem abstrakten Menschenbild, sondern an Jesus und seinen Grundsätzen.
Das heißt konkret für unser Handeln:
Weil wir den Menschen als Ebenbild Gottes verstehen, motiviert uns nicht ein allgemeines Humanitätsideal. Achtung vor der Würde des anderen, gelebte Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe haben ihren Grund in Gott selbst, denn jeder Mensch trägt sein Ebenbild.
Dieser Urgrund gibt dem Gleichheits- und Toleranzprinzip unseres Grundgesetzes eine neue Qualität und Tiefe. Aus ihm leiten sich Grundtugenden des täglichen Miteinander-Umgehens ab, die in der Schule gelernt und eingeübt werden sollen und den Einstieg ins Berufsleben wesentlich erleichtern: Freundlichkeit, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und gegenseitiges Vertrauen.